24-Stunden-Pflege: Aufgaben, Tätigkeiten und rechtliche Grenzen
Die sogenannte 24-Stunden-Pflege ermöglicht älteren oder pflegebedürftigen Menschen, weiterhin im eigenen Zuhause zu leben. Doch viele Familien fragen sich: Welche Aufgaben übernimmt eine Betreuungskraft eigentlich? Was darf sie tun – und was nicht? Hier erfahren Sie, welche Tätigkeiten erlaubt sind, welche Grenzen gelten und warum klare Absprachen so wichtig sind.
Was macht eine 24-Stunden-Pflegekraft? – Überblick der Aufgaben
Eine 24-Stunden-Pflegekraft unterstützt die betreute Person in allen Bereichen des täglichen Lebens.
Sie wohnt im Haushalt und sorgt dafür, dass Versorgung, Sicherheit und soziale Betreuung gewährleistet sind. Welche Aufgaben konkret übernommen werden, wird individuell vertraglich vereinbart – je nach Gesundheitszustand und Bedürfnissen der betreuten Person.
Grundpflege: Unterstützung im Alltag
Zur Grundpflege gehören alle Tätigkeiten, die für das tägliche Wohlbefinden notwendig sind, zum Beispiel:
- Körperpflege: Hilfe beim Waschen, Duschen, Anziehen und bei der Toilettennutzung.
- Ernährung: Unterstützung beim Essen und Trinken.
- Mobilität: Hilfe beim Aufstehen, Gehen, Umlagern oder Treppensteigen.
- Medikamente: Erinnerung an die Einnahme (aber keine Verabreichung von Injektionen oder Medikamenten).
Haushaltshilfe: Muss die Pflegekraft putzen?
Ja – haushaltsnahe Tätigkeiten gehören immer dazu.
Beispiele:
- Reinigung der Wohnräume (z. B. Staubsaugen, Wischen, Bad reinigen)
- Wäsche waschen und bügeln
- Einkaufen und Kochen
- Müll entsorgen
Wichtig: Der Umfang der Hausarbeit muss zumutbar bleiben und sollte im Vertrag genau beschrieben sein, damit es nicht zu Überlastung oder Missverständnissen kommt.
Was darf eine 24-Stunden-Pflegekraft nicht übernehmen?
Es gibt klare Grenzen. Die Pflegekraft darf keine medizinischen Tätigkeiten durchführen, die dem ambulanten Pflegedienst vorbehalten sind:
❌ Keine Behandlungspflege wie Spritzen setzen, Katheter legen oder Wundversorgung.
❌ Keine medizinischen Maßnahmen nach ärztlicher Verordnung.
❌ Keine schweren handwerklichen Arbeiten (z. B. Renovierungen).
Wenn medizinische Behandlungspflege nötig ist, muss ein ambulanter Pflegedienst beauftragt werden.
Pausenregelung und Ruhezeiten – Rechte der Betreuungskraft
Auch bei der 24-Stunden-Pflege gilt das deutsche Arbeitsrecht. Das heißt:
✅ Maximal 8 Stunden Arbeitszeit pro Tag, in Ausnahmefällen bis zu 10 Stunden.
✅ Mindestens 11 Stunden ununterbrochene Ruhezeit täglich.
✅ Anspruch auf regelmäßige Pausen.
✅ Bereitschaftszeiten müssen zusätzlich vergütet werden.
Mehr Informationen dazu finden Sie hier:
👉 BMAS – Arbeitszeitgesetz
Warum klare Absprachen wichtig sind
Damit die Zusammenarbeit gelingt, sollten alle Aufgaben und Rahmenbedingungen schriftlich vereinbart werden.
Vorteile:
- Jeder weiß genau, was erwartet wird.
- Missverständnisse oder Konflikte werden vermieden.
- Die Pflegekraft wird nicht überlastet.
Tipp: Regelmäßige Gespräche mit der Agentur oder dem Koordinator helfen, offene Fragen zu klären.
Ihre Vorteile mit Harmonia Pflege – Transparente Aufgabenverteilung
Harmonia Pflege legt großen Wert auf Fairness, Klarheit und Respekt:
✅ Alle Tätigkeiten werden vorab definiert und vertraglich festgehalten.
✅ Betreuungskräfte werden sorgfältig eingewiesen.
✅ Arbeitszeit, Pausen und Ruhezeiten werden eingehalten.
✅ Familien erhalten volle Transparenz zu Rechten und Pflichten.
So entsteht ein verlässliches Betreuungsverhältnis, das beiden Seiten gerecht wird.
Möchten Sie wissen, welche Aufgaben bei Ihrer individuellen Situation übernommen werden können?
Wir beraten Sie gerne unverbindlich – sprechen Sie uns einfach an.

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